Einführungen in die Bibliothek schaffen die Basis für die eigenständige Nutzung. Sie geben Orientierung zum Medienbestand und zu grundlegenden Regeln, sie machen neugierig auf die vielfältigen Angebote der Bibliothek und wecken das Interesse, regelmäßig wieder zu kommen. Sie richten sich in ihrer Ausgestaltung nach dem Alter der Schülerinnen und Schüler, nach dem Bestand und der Ausstattung der Bibliothek und sind häufig mit weiteren Inhalten (Leseanimation, Unterrichtsthemen) verknüpft.
Für jüngere Kinder sollte ein spielerischer Zugang im Vordergrund stehen, für ältere Jugendliche sind grundlegende Inhalte der Informationskompetenz zu vermitteln. Handlungsorientierte Aufgaben, interaktive Elemente und die Möglichkeit, die Schulbibliothek selbstständig zu erkunden, sind für alle Altersstufen wichtige Faktoren gelungener Einführungen. Der Einsatz von Tablets für digitale Rallyes, die Erstellung von Videos u.v.m. öffnen neue Möglichkeiten der Interaktion.
Wichtig ist, Führungen inhaltlich nicht zu überfrachten, besser sind aufeinander aufbauende Folgetermine. Im Idealfall werden Schülerinnen und Schüler systematisch und nach einem verbindlichen Konzept in die Benutzung eingeführt, am besten mehrfach in ihrer Schullaufbahn (Bibliothekscurriculum).
Inhalte können sein
Einführungen in die Nutzung der Schulbibliothek werden ergänzt durch Klassenführungen in der Öffentlichen Bibliothek und Wissenschaftlichen Bibliothek.
Es empfiehlt sich in der Schulbibliothek auch für das Lehrerkollegium der Schule von Zeit zu Zeit kurze Informationsveranstaltungen zu den Angeboten durchzuführen.
Best-Practice-Beispiele für Bibliothekseinführungen sind in den Praxisanregungen zusammengestellt sowie in einschlägiger Fachliteratur zu finden.