Durch ihre verschiedenen Funktionen bieten Schulbibliotheken ideale Voraussetzungen für eine ganzheitliche Lese- und Medienerziehung. Schule und Schulbibliotheken gewinnen als Schnittstellen zur Welt des Lesens und der Medien für Kinder und Jugendliche immer mehr an Bedeutung.
Lese- und Medienerziehung finden erfolgreich statt, wenn die Schüler sowohl emotional als auch rational/kognitiv angesprochen werden. Die Schulbibliothek ist der Ort wo beide Zielsetzungen zum Tragen kommen können. Durch die Nähe und tägliche Begegnung mit Büchern und anderen Medien wird so in der Schule eine lesefördernde Atmosphäre geschaffen, welche die Hinführung zum Lesen und zur Mediennutzung verstärkt.
So wird die Schulbibliothek in das Schulleben mit einbezogen, wie die anderen schulischen Einrichtungen auch. Dies stellt einen neuen Mehrwert für die Schule und ihre Schüler dar. Durch die Bibliothek bietet sich die Möglichkeit, dass Lesen und der Umgang mit Texten zu einem festen Bestandteil des Unterrichts wird. Darüber hinaus aber eröffnet sich hier die Möglichkeit freier Lesestunden mit einer Vielzahl von Schüleraktivitäten zum identifikatorisch-emotionalen und spielerischen Umgang mit Literatur. Zusätzlich kann das Buch im Rahmen handlungs- und produktionsorientierter Arbeiten in einen Bezug zu anderen Medien gesetzt werden, wodurch wirkungsvolle Wechselbeziehungen zwischen Leseförderung und Medienbildung entstehen.
Best-Practice-Beispiele für Leseförderung sind in den Praxisanregungen zusammengestellt sowie in einschlägiger Fachliteratur zu finden.
Die weiterführenden Unterkapitel befinden sich derzeit in Überarbeitung und werden in Kürze in neuer Form wieder online sichtbar sein.