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Finanzierung
Ob ein Schulträger seine Schulen mit Bibliotheken ausstattet und wie hochwertig er diese einrichtet, ist im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung seine freie Entscheidung. Die gesicherte Finanzierung bleibt daher für viele selbstständige, schulinterne Bibliotheken eine Herausforderung. Wenn die Finanzierung durch die öffentliche Hand nicht ausreicht, benötigt es ein Finanzierungspaket, in dem mehrere, durchaus unterschiedliche Finanzquellen gebündelt werden. Dieses Paket orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten.Als Grundregel gilt: Ein Finanzierungspaket muss so zusammengesetzt sein, dass die für die Schulbibliotheksarbeit notwendige Kontinuität gewährleistet ist. Bei der Finanzierung sind zu unterscheiden:
- Kosten für die Ersteinrichtung sowie für den Medien-Grundbestand
Für die einmalige Grundfinanzierung ist der Unterhaltsträger voll verantwortlich. - Laufende Kosten für die jährliche Bestandserhaltung und die Bestandserweiterung sowie für die anfallenden Materialkosten
Diese Kosten können über ein Finanzierungspaket gestemmt werden. Hinweise zur Errechnung des Medienetats unterErwerbung. - Kosten für die regelmäßige Aktualisierung der IT
Die Pflege der EDV-Ausstattung für die Schülerinnen und Schüler fällt in die Zuständigkeit des Schulträgers, in der Schulbibliothek wie an der gesamten Schule. Die Berücksichtigung des Verwaltungsarbeitsplatzes und der Bibliothekssoftware ist individuell zu regeln bzw. über das Finanzierungspaket abzudecken. - Personalkosten
Die volle Personalfinanzierung kann nicht durch ein Finanzierungspaket erreicht werden. Damit können maximal Werk- oder Minijobverträge finanziert werden. Eine Voll- bzw. Halbtagsfachkraft lässt sich nur über einen Stellenplan finanzieren.
- den im kommunalen Haushaltsplan der Schule festgeschriebenen Etat für Bücher bzw. Medien
- Spenden
- Sponsorengeldern
- Stiftungsgeldern
- Bibliotheksaktionen (Schulfeste, Basare u. ä.)