Bildungsbericht 2018
24.09.2018

Bildungsbericht kompakt 2018
© KReF
Der 7. Bildungsbericht gibt auch dieses Mal wieder einen systembezogenen, evaluierten Gesamtüberblick über das deutsche Bildungswesen. Dieser Gesamtüberblick reicht vom Kindergarten bis hin zu Weiterbildungsmaßnahmen im Erwachsenenalter. Der Bericht zeigt bundesweite Trends und Entwicklungen im Bildungswesen auf und dient damit als Grundlage für bildungspolitische Diskussionen.
Kernaussagen des Bildungsberichts die im Zusammenhang mit der Arbeit mit Schulen von besonderer Relevanz seien können sind unter anderem, dass die Zahl der Geburten noch mindestens, bis 2021 zunimmt. Gleichzeitig gibt es einen erhöhten Personalbedarf, welcher unter anderem auch an der Altersstruktur in den Schulen liegt, hier sind im bundesweiten Durchschnitt 49 % der Beschäftigten älter als 50 Jahre. Die Autoren des Bildungsberichts konnten eine positive Leistungsentwicklung im Sekundarbereich, jedoch auch eine Stagnation im Primarbereich feststellen. Dabei ist der Primarbereich vor allem durch seine schlechten Lesekompetenzen aufgefallen, hier hat sich der Abstand zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern noch weiter vergrößert. Diese Entwicklung ist im OECD-Vergleich einzigartig. Das schlechte Leseverständnis lässt sich auch bei den älteren Schülerinnen und Schülern beobachten, so erreicht fast jeder 10. Jugendliche in der 9. Klasse nicht die Mindeststandards im Leseverstehen.
All diese Erkenntnisse und noch viele weitere finden sie gut aufgeschlüsselt und dokumentiert im 7. bundesweiten Bildungsbericht.
Der indikatorengestützte Bericht „Bildung in Deutschland“ bildet das deutsche Bildungswesen als Ganzes ab: von der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Er erscheint alle zwei Jahre, wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert und von einer unabhängigen Wissenschaftlergruppe unter Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) erarbeitet.